Ziel des Workshops

Was sind komplexe Zahlen?
Einführung in das Rechnen mit komplexen Zahlen
Komplexe Zahlen sind wie Vektoren sind aber keine Vektoren
Warum es Wurzeln aus negativen Zahlen gibt
Exponentialfunktion liefert Kreise
Einfache Beschreibung von Schwingungen durch komplexe Zahlen
Wechselstromwiderstände lassen sich durch komplexe Zahlen zusammenfassen
Erzeugung von fraktalen Mustern durch einfach Gleichungen
....

Körperaxiome

Eine Menge (Zahlbereich) bildet einen sog. Körper, wenn es zwei Verknüpfungen (Rechenarten) auf dieser Menge gibt.
Wir bezeichnen dann die Struktur mit (K, +, *).
Dabei müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:

1) (K,t) bildet eine abelsche Gruppe (Gruppe mit Kommutativgesetz).
 
- Sind zwei Elelemente a, b in K, so ist auch a+b in K (Abgeschlossenheit). Man nennt a+b die Summe von a und b
- a+b = b+a (Kommutativität)
- a +(b+c) = (a+b)+c (Assoziativität)
- Es gibt ein Element 0, das nichts macht: a+0 = a (Neutrales Element bezügl. +)
- Zu jeder Zahl gibt es eine Gegenzahl: a + (-a) = 0

2) (K ohne 0, *) bildet auch eine abelsche Gruppe

- Das Produkt a*b ist in K ohne 0
- a*b = b*a
- a*(b*c) = a*(b*c)
- Es gibt ein Element 1, das Nichts macht: a*1 = a (neutrales Element bezügl. *)
- Zu jeder Zahl a gibt es eine Gegenzahl 1/a, s.d. a* 1/a = 1  (Jetzt wird klar, warum für die zweite Verknüpfung die 0 rausgenommen wird)

3) Es gelten die Distributivgesetze:
a*(b+c) = a*b + a*c
(a+b)*c = a*c + b*c

Die reellen Zahlen bilden bezügl. der Addition und der Multiplikation einen Körper.

Also:
In der Schule lernt man Rechnen im Körper der reellen Zahlen!

Auch die komplexen Zahlen bilden bezüglich der Addition und Multiplikation einen Körper.

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